Kurzsichtigkeit (Myopie)

Von Kurzsichtigkeit spricht man, wenn das Auge zu lang ist. Betroffene brauchen für die Ferne eine Brille oder Kontaktlinsen, sehen aber in der Nähe ohne Korrektur scharf, sie können auch ohne Brille lesen.

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer Sehschärfenbestimmung kann der Augenarzt die Diagnose stellen.
Die Dioptrien können mit dem Autorefraktor bestimmt werden. Diese Werte sollten jedoch nur als ungefährer Anhaltspunkt genommen werden, da die Akkomodationsfähigkeit (Fähigkeit die
Brechkraft des Auges anzupassen) des Patienten das Gerät täuschen kann und falsche / zu hohe Werte ergibt. Die Brille wird nach ausführlicher subjektiver Bestimmung gemeinsam mit dem
Patienten erarbeitet und verordnet.

Die Kurzsichtigkeit oder Myopie
Kurzsichtigkeit kann mit einer Brille, Kontaktlinsen oder durch sogenannte refraktive Operationen korrigiert werden.

Refraktive Operationen werden nach genauer Untersuchung meist in spezialisierten Laserzentren durchgeführt. Der Augenarzt kann den Patienten hinsichtlich der Sinnhaftigkeit einer solchen
Laserbehandlung beraten.

Kurzsichtige Patienten haben weiters ein erhöhtes Risiko einen Netzhautdefekt zu entwickeln. Durch die Tatsache, dass das kurzsichtige Auge verhältnismäßig lang ist, ist die Netzhaut in der
Peripherie eher dünn und kann einreißen.
Bei kurzsichtigen Patienten sollte in regelmäßigen Abständen eine Netzhautuntersuchung bei erweiterter Pupille durchgeführt werden, um rechtzeitig für Netzhautlöcher prädestinierte „dünne
Stellen“ zu entdecken und gegebenenfalls eine Laserbehandlung zu machen.

Der ALK (die Laserkoagulation)

Die Laserkoagulation zur Behandlung von Netzhautlöchern dient dem Verschweissen der Ränder des Netzhautdefektes mit dem Untergrund. Auf diese Weise kann eine Netzhautabhebung
verhindert werden.